Zu Beginn des Jahres haben wir einen Touristikworkshop durchgeführt, um die Zukunft des Tourismus in unserer Verbandsgemeinde zu gestalten. Aus diesem Workshop ist eine Arbeitsgruppe hervorgegangen, die mit großem Engagement daran arbeitet, unsere Region noch attraktiver für Gäste und Einheimische zu machen. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2026 im Tourismusausschuss präsentiert und die weiteren Schritte besprochen.
Nach intensiven und nicht immer einfachen Gesprächen mit der Kommunalaufsicht ist es uns gelungen, den Doppelhaushalt 2025/2026 genehmigt zu bekommen. Damit haben wir die Grundlage geschaffen, wichtige Projekte für die kommenden Jahre verlässlich umzusetzen. Es zeigt sich aber immer mehr, dass wir mit der aktuellen finanziellen Ausstattung nicht einmal unsere wichtigsten Grundaufgaben erledigen können. Hier muss etwas passieren, das Land muss endlich einsehen, dass die Kommunen mehr Geld benötigen für die Daseinsfürsorge. Und das funktioniert definitiv nicht mit immer noch mehr Förderprojekten, die mit ihren Anträgen, Fristen und Vorschriften nur den Arbeitsdruck in den Verwaltungen erhöhen. Es zeigt sich auch immer mehr, dass unsere personellen Ressourcen nicht mehr ausreichen, um allen Projekten in der VG und den Orten gerecht zu werden. Die Folge davon ist, dass wir immer wieder Projekte und Maßnahmen schieben müssen. Vor allem der Glasfaserausbau fordert aktuell extrem unsere Ressourcen sowohl im Bereich Bau als auch im Ordnungsamt. Aber 2026 wird dies endlich abgeschlossen werden. Dann ist erstmal Aufatmen angesagt.
Mit großer Kraftanstrengung in Zusammenarbeit mit unseren Kommunen haben wir die Zusammenstellung von Projekten für das regionale Zukunftsprogramm erfolgreich gemeistert und einen entsprechenden Antrag gestellt. Über 1,9 Millionen Euro fließen dabei in unsere Verbandsgemeinde, da wir als strukturschwach angesehen werden, 20% für Projekte der Verbandsgemeinde, 80 % für Projekte der Stadt und der Gemeinden. Damit eröffnen sich neue Chancen für die Weiterentwicklung unserer Verbandsgemeinde und ihrer Kommunen.
Ein
weiterer bedeutender Schritt war die Installation einer Entarsenierungsanlage
in Weidenthal. Dank dieser Maßnahme liegt der Arsenwert im Trinkwassernetz in
Weidenthal nun wieder unterhalb des Grenzwertes – ein wichtiger Beitrag zur
Gesundheit und Lebensqualität unserer Bevölkerung.
Die Sanierung der Grundschule Neidenfels hat mit der Herstellung der Zufahrt begonnen,
demnächst werden die Ingenieurleistungen ausgeschrieben. Die Umsetzung des Ganztagsförderungsgesetzes
in unseren Schulen läuft, die baulichen Maßnahmen allerdings mussten wir wegen
besagten Kapazitätsengpässen in das Jahr 2026 schieben. Ab dem Schuljahr
2026/2027 soll neben der Mittagsbetreuung dann auch ein warmes Mittagessen für
alle Kinder angeboten werden.
Derzeit ist auch die Einführung einer Ganztagsschule an der Grundschule Lambrecht im Gespräch, eine Infoveranstaltung hat gerade stattgefunden. Diese unterscheidet sich von der Ganztagsbetreuung hauptsächlich durch eine durchgehende pädagogische Betreuung auch am Nachmittag.
Um
in Sachen Radwegeinfrastruktur in der Verbandsgemeinde weiterzukommen, haben
wir eine Arbeitsgemeinschaft Radwege gegründet, die sich jetzt schon mehrmals
getroffen hat. Wir betrachten die komplette Radwegeachse von Neustadt über und
durch Lambrecht bis Elmstein und auch Weidenthal, um eine bestmögliche
Radinfrastruktur für unser Tal zu erreichen.
An dieser Stelle möchte ich auch noch die Veranstaltung „Lambrechter Gestalter“
erwähnen, die sich mittlerweile etabliert hat und in der lokale Akteure die
ihnen wichtigen Themen aus allen gesellschaftlichen Bereichen ansprechen
können. Daraus hervor ging nun eine neue Untergruppe „Das Tal auf der
Gartenschau“, da man übereinkam, dass man die Verbandsgemeinde auf der
Landesgartenschau 2027 in Neustadt präsentieren will. Es sind alle herzlich
eingeladen, sich hier ebenfalls aktiv einzubringen. Die Treffen werden immer in
der Presse angekündigt.
Ich möchte mich zum Schluss bei allen bedanken, die in unserer starken
Gemeinschaft aktiv wirken. Unsere Vereine, Feuerwehren und Ehrenamtlichen sind
das Rückgrat des gesellschaftlichen Lebens und ihr Einsatz unbezahlbar. Ich
bedanke mich sehr herzlich bei unserer Wehrleitung, den Wehrführern und allen
Feuerwehrangehörigen für ihre zum Wohl der Allgemeinheit geleistete Arbeit.
Ich möchte mich an dieser Stelle auch ganz herzlich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Verwaltung, sowie bei meinen beiden Beigeordneten Sybille Höchel und Erich Pojtinger für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung bedanken. Ganz besonders traurig für uns alle war der Tod unseres Fachbereichsleiters Bauen Volker Neumann. Er hat sich 25 Jahre mit Herzblut für unsere Verbandsgemeinde eingesetzt und wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Ein herzliches Dankeschön geht auch an alle ehrenamtlichen
Helferinnen und Helfer in der Asylbewerberbetreuung, in der
Nachbarschaftshilfe, für den Bürgerbus, sowie an alle Ärzte, Notärzte, Rettungs-
und Sozialdienste im Tal und die Gemeindeschwester Plus, die für die Menschen
da sind und Großartiges leisten. Ich danke auch allen Anderen, die zum Wohle
unserer Verbandsgemeinde in verschiedenster Weise beitragen und unsere Arbeit
unterstützen.
Ich wünsche mir, dass wir weiterhin konstruktiv und gemeinschaftlich zum Wohle
unserer Verbandsgemeinde zusammenarbeiten und dies mit einem guten Umgang und
Respekt voreinander tun.
Ich wünsche Ihnen allen, auch im Namen meiner Beigeordneten Sybille Höchel und Erich Pojtinger, in der Adventszeit Momente der Ruhe und Besinnlichkeit, möge das Weihnachtsfest Ihnen Freude, Wärme und Zuversicht schenken, und das neue Jahr 2026 uns allen Gesundheit, Glück und weiterhin ein gutes Miteinander bringen.
Gemeinsam können wir auch die kommenden Aufgaben bewältigen und unsere Verbandsgemeinde weiterentwickeln. Ich freue mich darauf, diesen Weg mit Ihnen weiterzugehen.
Herzliche
Grüße
Gernot Kuhn
Bürgermeister der Verbandsgemeinde Lambrecht (Pfalz)
Bildquelle: Pixabay

